Binde dein Umfeld ein. So können Partner, Familie und Freunde dir jetzt helfen.

Gerade in der Schwangerschaft sehnt man sich besonders nach einem intakten Umfeld, das einen unterstützt und stärkt. Erst recht, wenn es darum geht, jetzt, wo ohnehin alles anders und neu ist, auch noch liebgewonnene Rituale über Bord zu schmeißen.

An dieser Stelle wenden wir uns darum ausdrücklich an die Menschen, die das Beste für dich und dein Baby wollen, und zeigen ihnen, wie sie das gemeinsam mit dir erreichen können.

Angehender Vater massiert die Füße seiner schwangeren Frau

Für Partner.   
Hallo Papas! Auf euch kommt es besonders an.

Studien zeigen, dass die Unterstützung des Partners entscheidend für eine erfolgreiche Abstinenz ist. Ganz nach dem Motto: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Denn trotz aller Vorfreude auf das Baby ist der Verzicht keine leichte Sache. Habt Verständnis, dass die Laune jetzt auch mal in den Keller gehen darf. Wir sind sicher: Gemeinsam werdet ihr es schaffen!

Hier sind unsere Tipps für werdende Väter.

Am allerbesten: auch aufhören.

Deine Partnerin macht etwas ganz Großartiges! Sie übernimmt Verantwortung für sich und für euer gemeinsames Kind. Und das hat zuallererst einmal großen Respekt und deine volle Unterstützung verdient. Studien zeigen, dass die Unterstützung des Partners einer der entscheidenden Faktoren für einen erfolgreichen Konsumverzicht ist. Und das gilt natürlich auch für dich! Gemeinsam aufzuhören ist einfach leichter. Für beide.

Hier kannst du noch einmal schwarz auf weiß sehen, warum Aufhören jetzt genau das Richtige ist. Mach dich schlau.

Ablenkung ist angesagt.

Auch bei Suchtdruck heißt die Devise „Ablenkung“! Vereinbare mit deiner Partnerin Strategien, um den Suchtdruck, der meist nur wenige Minuten dauert, zu überwinden. Ob es Karotten kauen, ein kleines Spiel, eine gemeinsame Runde um den Block oder das Streichen des neuen Kinderzimmers ist – wir sind uns sicher, dir fällt was Passendes ein!

Sei verständnisvoll.

Bitte glaube nicht, Schwangeren würde der Verzicht leichter fallen. Das ist schlichtweg ein Irrglaube! Du weißt es jetzt besser und kannst deine Partnerin besonders gut unterstützen. Nimm mögliche Stimmungsschwankungen, schlechte Laune und Reizbarkeit bitte nicht persönlich und zeige Verständnis.

Bitte keinen Passivrauch.

Falls du weiterrauchst: Bitte auf keinen Fall in Gegenwart deiner Partnerin rauchen! Damit machst du es ihr nicht nur unnötig schwer, du gefährdest auch die Gesundheit deines Babys. Wusstest du schon, dass du von dem gesamten Rauch einer Zigarette nur etwa ein Viertel inhalierst. Der viel größere Teil des Rauches verbreitet sich in der Raumluft. Und dieser sogenannte Passivrauch enthält zum Teil noch höhere Konzentrationen giftiger Substanzen.

Mache Mut.

Das, was deine Partnerin jetzt braucht, sind mutmachende Worte. (Und du auch, wenn du beim Aufhören mitmachst!) Also: Bestärkt euch gegenseitig und macht euch Mut. „Du schaffst das“ ist die stärkste Botschaft, die jetzt von einem engen Vertrauten kommen kann. Denn sie pusht das Selbstvertrauen und das steigert die Zuversicht in den eigenen Erfolg.

Für Freunde und Familien.  
So werdet ihr zu Profi-Unterstützern!

Nicht immer ist der Partner oder die Partnerin die beste Besetzung für die Rolle des Unterstützers. Manchmal kann diese Aufgabe zu Konflikten und Spannungen in der Partnerschaft führen – etwas, was es gerade jetzt zu vermeiden gilt. Helfen können dabei Freunde und Familie. Sie können Krisen und Stimmungsschwankungen durch ein wenig mehr Abstand viel besser auffangen und damit zum wertvollen Fels in der Brandung werden.

So können Freunde und Familien helfen

10 Tipps, wie Freunde und Familien beim erfolgreichen Aufhören helfen können.

Tipp 1: Regelmäßiger Kontakt.

Signalisiert Präsenz und Ansprechbereitschaft. Am besten trefft ihr euch einmal wöchentlich, vielleicht macht ihr gleich einen festen Termin für gemeinsame Unternehmungen oder Telefonate aus.

Tipp 3: Über Fortschritte freuen.

Zeigt eure  Begeisterung und eure Anerkennung für dieses großartige Vorhaben, lobt und freut euch über jeden freien Tag.

Tipp 5: Feiert Erfolge.

Eine weitere Woche geschafft? Eine schwierige Situation gemeistert? Jeder kleine Erfolg ist ein Grund zum Feiern!

Tipp 7: Schließt einen Unterstützer-Vertrag.

Eine sehr wirksame Methode ist ein sogenannter Unterstützer-Vertrag. In ihm könnt ihr gemeinsam regeln, wie eure Unterstützung aussieht, könnt Ziele definieren und Belohnungen festlegen. Einen Mustervertrag gibt es bei MyIRIS.

Tipp 9: Meidet typische Konsumorte.

Werdet sensibel für Orte, die bislang mit dem Konsum verbunden sind, und entwickelt Ideen für neue, unbelastete Alternativen.

Tipp 2: Gemeinsam Schönes erleben.

Ablenkung ist wichtig. Schafft positive Erlebnisse und organisiert zum Beispiel einen gemeinsamen Kinobesuch, einen Ausflug in ein nettes Café oder einfach einen schönen Spaziergang.

Tipp 4: Helft, Ersatz zu finden.

Steuert Ideen bei, was man statt des Konsumes machen könnte, zum Beispiel Kaugummi kauen, Knautschball kneten, Obst essen etc.

Tipp 6: Macht Mut.

„Du schaffst das!“ Zeigt zu jeder Zeit, dass ihr davon überzeugt seid, dass es klappen wird.

Tipp 8: Werdet zur Ruheoase.

Spendet Trost bei Stress oder Gereiztheit, hört in aller Ruhe zu und bietet eure Hilfestellung an. Kocht einen Tee oder geht gemeinsam eine Runde an der frischen Luft spazieren.

Tipp 10: Selber verzichten.

Verzichtet unbedingt selber auf Tabak oder Alkohol, wenn ihr zusammen seid, und profitiert auch von den neuen gesunden Angewohnheiten.

Mach dich schlau. Was du über Alkohol und Tabak in der Schwangerschaft wissen solltest.

Wir machen dich zur Expertin in Sachen Tabak und Alkohol in der Schwangerschaft. Damit du immer weißt, dass du mit dem Aufhören genau das Richtige machst.

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